Miravet ist eine Ortschaft, die der Schwerkraft zu trotzen scheint. Sie wurde auf einer steilen Anhöhe mitten in der Schleife des Flusses Ebro errichtet, ein fantastischer Aussichtspunkt, durch den sie zu einem der hübschesten Städtchen im Gebiet von Terres de l’Ebre wurde. Machen Sie mit uns einen Streifzug durch die lebendige Geschichte von Miravet.

Die historische Altstadt von Miravet ist ein Gewirr von Häusern, die über dem Fluss hängen und am Berg und den Klippen hochzuklettern scheinen. Und genau im Zentrum, auf dem Plaza Mayor, beginnt diese Führung, die für Kinder bis sieben Jahre kostenlos ist.

Zwischen den typischen Laubengängen, alten Häusern, hübschen Ecken und wunderschönen Aussichten auf den Fluss und seine Vegetation wird man an die schlimmsten Augenblicke der Geschichte erinnert. An den Häusern der Straße Riu finden Sie Gedenktafeln an die Überschwemmung von 1907, die den Ort vollständig überflutete. In Miravet ist die Geschichte präsent.

Die Nachwirkungen der Schlacht am Ebro

Das Städtchen war außerdem direkter Zeuge einer der grausamsten Episoden des spanischen Bürgerkriegs, der Schlacht am Ebro. Die Folgen davon sind noch heute an den zahlreichen zerstörten und verlassenen Häusern zu sehen. Wenn man sie betrachtet, kann man sich direkt das Echo der Artillerie vorstellen. Im Ortszentrum befindet sich auch die Alte Kirche, die auf jeden Fall eine Besichtigung wert ist. Es handelt sich um ein Renaissancegebäude, das vom 16. bis zum 17. vom Hospitalorden errichtet wurde. Wussten Sie, dass das Gotteshaus auf dem Grundstück gebaut wurde, auf dem früher eine islamische Moschee stand?

Herrlicher Blick von der Templerburg

Es gibt auch noch ein weiteres, absolut spektakuläres historisches Gebäude in Miravet, die Templerburg aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Dabei handelt es sich um eine eindrucksvolle Festung, umgeben von einer 25 m hohen Mauer, die aus den Felsen gewachsen zu sein scheint und sogar noch über dem Ort liegt. Sie wurde 1153 von Ramón Berenguer IV erobert, der sie dem Templerorden übergab. Daher kommt der Beiname der Templer, die gleichzeitig Ritter und Mönche waren und im 12. Jahrhundert zu den Waffen griffen, um die Christen, die ins Heilige Land pilgerten, zu schützen. Von den verschiedenen Terrassen der Burg aus hat man einen spektakulären Blick in die Umgebung.

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